8/5/2022 undefined
Je weniger chronischer Stress, desto weniger Fehlzeiten
“Gibt es viel Konflikt und Fluktuation, ist das ein guter Hinweis darauf, dass die emotionale Kompetenz der Beteiligten nicht gut ausgebildet ist.”

Spätestens seit der Pandemie ist der Wert “Gesundheit” auch am Arbeitsplatz angekommen. Gefühle werden nicht vor Arbeitsbeginn abgelegt und erst danach wieder angezogen. Angebote zum richtigen Umgang mit Gefühlen am Arbeitsplatz, werden von Mitarbeitenden sehr geschätzt. Auch für Arbeitgeber birgt es einige Vorteile, wenn Mitarbeitende lernen, konstruktiv mit ihren Gefühlen umzugehen: Ein guter Umgang mit Gefühlen bedeutet nämlich weniger Stress und weniger Stress bedeutet weniger Fehlzeiten aufgrund von psychischen Belastungen.
Dr. Maria Schefter, psychologische Psychotherapeutin, warnt deshalb vor zu viel chronischem Stress am Arbeitsplatz. Gerade junge, hoch gebildete Menschen, möchten sich nicht bis zur vollständigen Erschöpfung abarbeiten. Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist erstrebenswert, um als attraktiver Arbeitgeber qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen.
"Generation X und Y sind in der Globalisierung und Digitalisierung aufgewachsen. Sie wollen selbstständig leben und arbeiten. Arbeit soll sinnvoll sein und dabei helfen, sich selbst zu verwirklichen." - Dr. Maria Schefter.
Vielen Führungskräften fällt es aber schwer, ihren eigenen Gefühlen und den Gefühlen ihren Mitarbeitenden am Arbeitsplatz genug Raum zu geben. Externe Angebote rund um Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz können dabei helfen, mehr emotionale Intelligenz im Team und auf der Führungsebene aufzubauen, was zu 37% weniger Fluktuation führt. Avy health bietet Workshops rund um mentale Gesundheit am Arbeitsplatz an. Individuelle Angebote findest du hier.
In höher motivierten Teams gibt es nachweislich einen erheblichen Rückgang von Fehlzeiten und eine geringere Fluktuation. Eine Investition in die mentale Gesundheit von Mitarbeitenden und Führungskräften zur Steigerung der Motivation am Arbeitsplatz lohnt sich langfristig also auch auf finanzieller Ebene.
Auch das Wir-Gefühl zwischen Mitarbeitenden und Vorgesetzten wird durch Maßnahmen, die mentale Gesundheit betreffend, gesteigert. Wer sich von seinen Mitarbeitenden jedoch Offenheit wünscht, darf mit gutem Vorbild vorangehen. Wer mit seinen eigenen Gefühlen im Einklang steht, authentisch agiert und Werte wie Offenheit und Ehrlichkeit praktiziert, wird mit offenen und ehrlichen Mitarbeitenden belohnt.
In unserer Podcastfolge "Es braucht emotionale Kompetenz auf allen Seiten" mit Dr. Maria Schefter hört ihr, warum Emotionale Intelligenz aus dem Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken ist: