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11/15/2022 undefined

Time-to-Fill

Gibt an, wie viele Tage es dauert, eine Stelle ab individuellem Ausgangspunkt zu besetzen.

Personalmanagement: Time to Fill | avy analytics
  1. Wie misst man die Time-to-Fill?

  2. Warum ist die Time-to-Fill wichtig?

  3. Wie kann man die Time-to-Fill verbessern?


1. Wie misst man die Time-to-Fill?

Die Time-to-Fill ist die Zeit in Kalendertagen, bis das Unternehmen eine Stelle besetzt hat. Anders als die Time-to-Hire, muss für die Time-to-Fill erstmal ein konkreter Zeitraum ermittelt werden, den ihr messen wollt. Der Ausgangspunkt könnte zum Beispiel der Moment sein:

  • In dem ein Manager eine Stellenausschreibung zur Genehmigung einreicht

  • In dem die Personal- oder Finanzabteilung eine Stellenausschreibung genehmigt

  • In dem ein Recruiter eine offene Stelle ausschreibt

Die Formel variiert demnach je nach Bemessungszeitraum:

Viele Recruiter*innen machen den Fehler, die Time-to-Fill ebenso zu berechnen wie die Time-to-Hire. Der Unterschied der Kennzahlen liegt jedoch in dem Startpunkt, von dem ausgegangen wird. Andernfalls würden unterschiedliche Kennzahlen mit identischem Messwert erhoben werden.

2. Warum ist die Time-to-Fill wichtig?

Die Time-to-Fill wird im Allgemeinen dazu verwendet, die Wirksamkeit der Einstellungsstrategie und -prozesse eines Unternehmens zu bewerten. Wenn die Time-to-Fill länger als 50 Tage dauert, spricht man von einer langsamen Einstellungsrate. In diesem Fall gilt es herausfinden, welche Prozesse verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nehmen, um diese mit Maßnahmen zu verbessern. 

3. Wie kann man die Time-to-Fill verbessern?

Wenn ihr eure Time-to-Fill optimieren möchtet, geht es darum, die benötigten Tage zu reduzieren. Ihr solltet also über effizientere Prozesse nachdenken. Zwar beginnt die Time-to-Fill anders als die Time-to-Hire bereits vor dem eigentlichen Bewerbungsprozess, dennoch bedeutet eine Optimierung der Time-to-Fill in der Regel auch automatisch eine Optimierung der Time-to-Hire. Ihr solltet euch in jedem Fall folgende Prozesse anschauen: Genehmigungsprozesse: Wie lange dauert es, bis ein Manager*in die Stellenausschreibung genehmigt? 

Auswahlprozesse: Wie lange dauert die Qualifikation einer Bewerbung? Entscheidungsprozesse: Wie lange dauert es, bis ein Manager*in sich für einen Kandidat*in entscheidet?

Wenn ihr eure Prozesse im Griff habt, könnten diese Tipps dabei helfen, die Time-to-Fill zu verbessern: 

Nutzt euer Potential: Oft enden Bewerbungsphasen für einige Bewerber*innen mit dem Satz: “Wir würden gern auf dich zukommen, wenn wir eine passende Stelle haben.” Und das solltet ihr auch tun, denn ihr müsst nicht jedes Mal, wenn eine Stelle frei wird, von neuem nach Bewerber*innen suchen. Euer ATS enthält mit Sicherheit bereits einige qualifizierte Bewerber*innen, die es vielleicht in die letzte Phase eines Einstellungsverfahrens geschafft haben oder sich beworben haben, nachdem eine Stelle besetzt wurde.  Erstellt ein effektives Referral Programm:Referral Programme können die Time-to-Fill schnell optimieren, denn Empfehlungen von bestehenden Mitarbeitenden können nicht nur den Zeitaufwand reduzieren, sondern sind oft sehr geeignete Bewerber*innen. Damit Empfehlungen ausgesprochen werden, solltet ihr Anreize schaffen und die offenen Stellen z.B. an die Kolleg*innen kommunizieren.