11/15/2022 undefined
Cost-per-Hire
Durchschnittlichen Kosten, die für die Besetzung einer Einstellung entstehen

Wie misst man die Cost-per-Hire?
Warum ist die Cost-per-Hire wichtig?
Wie kann man die Cost-per-Hire verbessern?
1. Wie misst man die Cost-per-Hire? Die Cost-per-Hire sind die durchschnittlichen Kosten, die für die Besetzung einer Einstellung entstehen. Um die Cost-per-Hire zu berechnen, bedarf es neben Daten aus dem ATS System auch das Einbeziehen von Finanzdaten.
Für eine korrekte Berechnung der Cost-per-Hire bezieht man sowohl die internen als auch die externen Rekrutierungskosten mit ein.
Zu den internen Kosten gehören u.a.:
Verwaltungskosten: Kosten, die in Verbindung mit der Durchführung der Personalbeschaffungsmaßnahme stehen, z. B. Büromittel, Miete etc..
Ausbildung und Entwicklung: Kosten für die Schulung und Weiterbildung von Recruitern, um ihre Kompetenzen zu erweitern (Online-Kurse, Zertifikatsprogramme, Coachings)
Personalkosten: Ausgaben für das Recruiting Personal, einschließlich Gehalt, Leistungsprämien und Sozialleistungen
Zu den externen Kosten gehören u.a.:
Pre-screening-Kosten: Kosten zur Sicherstellung, dass ein Bewerber*in die ersten Einstellungskriterien erfüllt (Tests, Autom. Interviews etc.)
Tool Kosten: Kosten für die System- und Tool-Landschaft, die für die Recruiting Prozesse genutzt werden
Channel Kosten: Ob Referral, Stellenportale oder Soziale Medien, die Kanäle, auf denen eure Stellenausschreibungen veröffentlicht sind, zählen zu den externen Kosten.
Hier ist die Formel zur Messung der Cost-per-Hire:

Wie ihr die Gesamtzahl der Einstellungen definiert, hängt davon ab, was ihr mit der Cost-per-Hire erreichen wollt. Wenn ihr z.B. die Kosteneffizienz für die Rekrutierung von Vollzeitkräften messen wollt, lasst ihr auch nur Vollzeitkräfte in die Berechnung einfließen. Einige Unternehmen unterscheiden auch in Cost-per-Hire und Executive-Cost-per-Hire, da die Rekrutierungskosten für Führungskräfte in der Regel höher sind. 2. Warum ist die Cost-per-Hire wichtig?
Die Kennzahl ermöglicht euch in erster Linie ein besseres Kostenmanagement. Denn zu wissen, wie viel Geld während des Einstellungsverfahrens ausgegeben wird, kann ein sehr effizienter Weg sein, die Rekrutierungs-Budgets besser zu planen oder wenn nötig zu optimieren. Die Cost-per-Hire hilft euch somit:
finanzielle Ressourcen besser zu planen
eine jährliche Kostenprognose zu machen
die Kosteneffizienz des Recruitings zu tracken
3. Wie kann man die Cost-per-Hire verbessern?
Auch wenn es nahe liegt, das Ziel muss nicht immer sein, die Cost-per-Hire zu senken. Es wird immer auch schwer zu besetzende Stellen geben, die höhere Kosten pro Einstellung verlangen. Ihr solltet jedoch immer das Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen sicherstellen. Aber was ist eine zu hohe oder niedrige Cost-per-Hire? Studien zufolge liegen einige branchenübergreifende Benchmarks bei einer durchschnittlichen Cost-per-Hire von 4.500€. Die durchschnittliche Executive Cost-per-Hire liegt bei ca. 15.000€.
Solltet ihr eure Cost-per-Hire senken wollen, empfiehlt es sich, die externen Kosten zu prüfen. Oft kann eine hohe Cost-per-Hire ein Zeichen für schlecht performende Kanäle sein. Hier lohnt es sich in jedem Fall, genauer drauf zu schauen.